Heike Knappe! Wir kennen die Münsteranerin bereits. Sie hat hier bei uns auf der Weißen Landtafel mächtig mit ihrem super saftigen Zucchinikuchen gepunktet.
Heute hat war sie wieder in ihrem kleinen Gemüsereich - draußen vor den Toren Münsters, im herrlichen Münsterland. Dort lebt ihr Arbeitskollege, der ihr im Frühling ein Stückchen Garten zur Verfügung gestellt hat. Als Heike im März startete, war Gemüseanbau im Freien für sie ein spannendes Experiment. Aber wie heißt es so schön... Learning by Doing... jeder Spatenstich, jedes Wässern und die liebevolle Pflege der wachsenden Pflanzen machten Heike sicherer. Die Pflanzenreihe der gesäten Roten Beete hat sie bereits im April ausgedünnt. So hatte jede Pflanze genügend Platz, um gut und gleichmäßig zu wachsen.
Zufrieden betrachtet Heike ihre Reihe. Aber soll sie mit der Ernte bis zum Herbst warten? Sie liebt Rote Beete! Warum soll sie nicht jetzt schon zarte, junge Knolle ernten und einen leckeren Rote Beetesaft machen? Bei der Hitze, schön gekühlt, sicherlich eine herrliche Erfrischung!:) Kaum zu Ende gedacht, da hält sie auch schon zwei mittelgroße Knollen in den Händen. Heike setzt sich aufs Fahrrad und radelt nach Hause. Irgendwo muss sie doch noch ihren alten Entsafter haben...
... in der Küche läuft der alte Entsafter auf Hochtouren. Er tut es immer noch hervorragend. Alte Schätze sollte man eben aufheben! Nach und nach tut Heike die Zutaten für ihren Rote Beetesaft hinein: "Mein Rezept ist frei nach Schnauze. Für zwei Gläser nehme ich zwei mittelgroße Rote Beete mit Schale! Die Beete wasche und schrubbe ich natürlich vorher gründlich! Die Knollen viertel ich, zwei ganze Äpfel, ein Stückchen Ingwer, mindestens eine halbe Bio-Limette, evtl. noch etwas Wasser hinzugeben oder auch Apfelsaft!"
Heikes Mann Dirk schaut neugierig in die Küche. Er möchte doch zu gerne wissen, woher dieser Krach kommt. Der rote Saft läuft in eine kleine Karaffe. Heike reicht ihrem Mann ein klitzekleines Glas zum Probieren. Durch den Apfelsaft mildert sich der starke, etwas metallische Eigengeschmack der Roten Beete. Gerne würde Dirk mehr trinken. Aber nein, der Saft kommt jetzt erst einmal in den Kühlschrank. Gekühlt ist er ein richtiger Frischekick...
Heike macht ein paar Fotos vom Saft. Sie sind wieder gelungen. Sie sehen fast aus wie kulinarische Fotokunst. Naja, fotografieren kann Heike ja auch. Kennen Sie eigentlich schon ihr neuestes Foto aus der Reihe "Natur& Marodes"? Das kommt jetzt bei den heißen Temperaturen so richtig gut: Schatten, alte Mauern, kühles Laub... Aber die rostige Schubkarre, warum steht die da??
© Heike Knappe "Natur& Marodes"
Kleine Infobox zur Roten Beete: Rote Beete ist eine der gesündesten Gemüsesorten. Sie enthält Magnesium, Phosphat und Vitamin B6. Der hohe Eisen- und Folsäuregehalt wirkt sich positiv auf die Blutbildung aus und unterstützt Wachstums- und Zellteilungsprozesse. Gerade bei Eisenmangel oder bei Bluthochdruck sehr zu empfehlen. Jedoch gibt es auch Warnhinweise: Menschen, die zu Nierensteinen neigen, sollten auf den Genuss verzichten. Wir haben aber eine tolle Alternative: Selleriesaft oder ein grüner Smoothie mit viel Grüngemüse.....
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